Baumstamm
Nachhaltige Waldbewirtschaftung
        • Wälder liefern Holz – Österreichs Rohstoff Nr. 1

        • Österreich hat eine starke Holzwirtschaft und nützt Holz seit Generationen.

        • Verantwortungsvoller Forstwirtschaft verdanken wir gepflegte Wälder, die Schutz und Erholung ebenso bieten wie den CO2-bindenden Werk- und Baustoff Holz.

        • CO2 aus fossilen Quellen führt zum Klimawandel, der auch den Wäldern zu schaffen macht.

        • Forstliche Pflegemaßnahmen helfen den Wäldern bei der Anpassung an den Klimawandel.

        • Holzverwendung vermeidet CO2 aus fossilen und endlichen Rohstoffen, bremst dadurch den Klimawandel und trägt zum Weiterbestand der Wälder bei.


 

Multitasking-Talent Wald

Wälder sind ein wichtiges Gut - ganz besonders in Österreich, einem Land mit sehr hohem Waldanteil. Wälder erfüllen viele Funktionen: Sie sind Lebensraum für zahlreiche Pflanzen und Tiere sowie Erholungsraum für den Menschen, sie schützen vor Naturgefahren wie Erdrutschen oder Lawinen, sie reinigen Wasser und Luft und sie stellen den nachwachsenden Rohstoff Holz – Österreichs wichtigsten Rohstoff – bereit.

Niemand will kaputte Wälder

Holz aus dem Wald zu nützen, hat in Österreich eine lange Tradition. Österreichs Wälder sind Kulturwälder, die seit Jahrhunderten vom Menschen gepflegt und bewirtschaftet werden. Unser Land hat rund um den Wald einen Wirtschaftszweig entwickelt, der viel zu unserem Wohlstand beiträgt und Arbeitsplätze schafft. Österreichs Holzwirtschaft ist in vielen Bereichen Weltmarktführer und findet international Beachtung. Grundlage des Erfolgs sind intakte Wälder. Eine nachhaltige Waldbewirtschaftung, die darauf abzielt, alle Funktionen des Waldes langfristig zu erhalten, ist hierzulande nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch im Interesse der Forst- und Holzwirtschaft.

Wälder und der natürliche Kohlenstoffkreislauf

Wälder kommen in letzter Zeit in Zusammenhang mit dem Klimawandel vermehrt in die Schlagzeilen. Wälder (und Ozeane) sind entscheidend für den natürlichen Kohlenstoffkreislauf auf der Erde. Bäume, die wachsen, nehmen CO2 aus der Atmosphäre auf und speichern den Kohlenstoff. Bäume, die verrotten, geben den Kohlenstoff wieder ab, woraus in Verbindung mit Sauerstoff wieder CO2 wird. Kohlenstoffaufbau und -abbau halten sich langfristig ungefähr im Gleichgewicht und der CO2-Gehalt in der Atmosphäre bleibt stabil. 

Die großflächige Zerstörung von Wäldern etwa durch Brandrodungen bringt dieses globale Gleichgewicht im Kohlenstoffkreislauf durcheinander. Viel mehr noch gerät es aber durch das Verbrennen fossiler Rohstoffe in Schieflage. Seit Beginn der Industrialisierung werden Erdöl, Erdgas und Kohle in großem Stil zur Energiegewinnung genutzt. Dadurch gelangen große Mengen an fossilem Kohlenstoff aus dem Erdinneren in den natürlichen Kohlenstoffkreislauf auf der Erde. Die Folge ist, dass der CO2-Gehalt in der Atmosphäre rasant ansteigt und sich die Erde erwärmt - es kommt zum Klimawandel.

Wälder im Klimawandel

Steigende Temperaturen und Trockenheit – Folgen des Klimawandels – werden zum Problem für die Wälder in Österreich. Heimische Baumarten geraten unter Stress und werden anfälliger für Schädlinge, Pilze etc. Insbesondere Schäden durch Borkenkäfer haben zuletzt stark zugenommen. Das enorme Tempo des vom Menschen verursachten Klimawandels überfordert die Wälder und sie kommen in der natürlichen Anpassung an die neuen Gegebenheiten nicht nach.

Aktive Forstwirtschaft kümmert sich um den Erhalt der Wälder. Sie entsorgt vom Borkenkäfer befallene Bäume möglichst rasch. Geschieht das nicht, breitet sich der Borkenkäfer schnell auf ganze Waldgebiete aus. Vor allem aber unterstützt die Forstwirtschaft die Wälder dabei, klimafit zu werden. Sie pflanzt neue Baumarten an bzw. ändert das Mischverhältnis verschiedener Baumarten, um die Wälder damit besser und schneller an die neuen klimatischen Verhältnisse anzupassen.

Gegen den Klimawandel ankämpfen

Um den Wäldern tatsächlich zu helfen, muss jedoch vor allem die weitere Erwärmung der Erde aufgehalten werden. Das gelingt nur, wenn wir den Einsatz fossiler Rohstoffe sowie auch anderer endlicher Rohstoffe, deren Nutzung fossilen Kohlenstoff freisetzt, massiv zurückschrauben. Nachwachsende Rohstoffe, die im natürlichen Kreislauf CO2 aufnehmen und wieder abgeben, bieten sich als Lösung an. Auch sie stehen nicht einfach unbegrenzt zur Verfügung, sondern erfordern die Anpassung ihrer Verbrauchsgeschwindigkeit an die Dauer ihrer Entstehung. Das heißt auch, dass wir Ressourcen effizienter einsetzen müssen als bisher.

Holz ist der bedeutendste nachwachsende Rohstoff. Wenn wir Holz als Werk- und Baustoff nutzen, verlängern wir den Kohlenstoffspeicher aus dem Wald in die Holzprodukte hinein. Verantwortungsvolle Forstwirtschaft sorgt dafür, dass anstelle der geernteten Bäume im Wald wieder neue Bäume nachwachsen. In den Holzprodukten bleibt also weiterhin CO2 gebunden (pro Kubikmeter Holz etwa 1 Tonne CO2), während im Wald der Umgebungsluft wieder aktiv CO2 entzogen wird. Wälder zu bewirtschaften und Holz zu nutzen, ist die einzige Möglichkeit, die Klimaschutzleistung der Wälder im Sinne einer vermehrten Kohlenstoffspeicherung zu erhöhen.

Ohne Wald zu nützen, geht’s nicht

Ziel muss es sein, möglichst viel Holz stofflich zu nutzen und es als Holzprodukt möglichst lange in Verwendung zu halten. Am Ende der Nutzungsdauer kann es verbrannt und zur Energiegewinnung genutzt werden. In beiden Fällen ersetzt Holz endliche Rohstoffe. Nutzen wir es als Werk- und Baustoff, kommt Holz anstelle von Beton, Ziegel, Stahl, Aluminium, Plastik, etc. zum Einsatz. Nutzen wir Holz als Energieträger, ersetzt es Erdöl, Erdgas und Kohle. Holz vermeidet die CO2-Emissionen dieser Materialien und wirkt damit der weiteren Erderwärmung entgegen.

In einem naturbelassenden Wald sterben Bäume irgendwann ab und verrotten. Sie geben CO2 ab, ohne zuvor andere Rohstoffe und Materialien ersetzt und deren CO2-Ausstoß vermieden zu haben. Im Klimawandel, der durch zunehmende Trockenheit und Stürme auch zum vermehrten Absterben von Bäumen führen kann, sind ungenutzte Wälder bedenklich. Denn sterben mehr Bäume ab als nachwachsen, werden die Wälder zur CO2-Quelle - und das ohne CO2-Reduktionseffekte an anderer Stelle, wie sie durch den bewirtschafteten Wald und Holznutzung erzielt werden. 

Holz steht nur dann nachhaltig zur Verfügung, wenn Wälder nachhaltig bewirtschaftet werden. Österreichs Forstwirtschaft hat über Jahrhunderte hinweg bewiesen, dass das keine Gefahr für die Wälder darstellt. Im Gegenteil: Österreichs Wälder nehmen an Fläche und Holzvorrat zu, sind intakt und erfüllen alle ihre Funktionen. Holzverwendung bremst den Klimawandel und leistet damit den wohl entscheidendsten Beitrag zum Weiterbestand der Wälder.*

*Quellennachweis: mit freundlicher Genehmingung von proholz.at

 

Nachtrag: Wir verwenden ausschließlich Zirbenholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft. So gut es geht verwenden wir sogar alle Teile, d.h. wir arbeiten nahezu ohne Verschnitt. Sogar die Späne verwenden wir für die Zirbenkissen uvm.

Wir lieben es mit Holz zu arbeiten. In Österreich wächst sogar mehr Wald nach, als jedes Jahr geschlagen wird. Ist das nicht toll? Die Fakten der Forstwirtschaft sind schon sehr interessant. Jedoch sehen wir Wald nicht nur als Wirtschaftsgut, sondern für uns ist es weit mehr: eine Kraftquelle, eine Inspirationsquelle, einfach Leben pur.

Wald ist aber nicht gleich Wald. Europa besteht in großen Teilen aus Fichtenmonokulturen. Das braucht man ja eh gar nicht zu erwähnen welche großen Nachteile das mit sich bringt. So sehe ich persönlich das große Fichtensterben, aufgrund des Klimawandels als ein deutliches Signal der Natur. Dieses wird aktuell auch, wie mein Eindruck ist, von der Forstwirtschaft verstanden und es gibt große Projekte der Renaturalisierung oder der Aufforstung in zu mehr Mischwald.

Das Thema Wald und Wirtschaft sehe ich in Europa sehr positiv. Leider sieht es in anderen Teilen der Welt anders aus.

 

Ich hoffe dieser Beitrag hat Euch gefallen und Ihr konntet daraus nützliche Informationen ziehen.

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Zirbe